Im Eingangsblog erwähnte ich bereits, dass ich 2012 mit dem Currywurstesten in Mainz begonnen hatte, während meiner ersten E-Zeit. Dieses Hobby – nicht zu sagen Passion – treibt mich aber schon länger um. Damals im Studium, ich studierte in Augsburg, war ich auch schon auf der Suche nach einer essbaren Currywurst. Dies gestaltete sich natürlich nicht so einfach. Zumal Augsburg in Bayrischschwaben liegt und somit zum Weißwurstland gehört. Auch war es damals noch nicht „hipp“ Currywurst zu essen (hipp und C-Wurst vgl. Curry Kartell oder Curry Manufaktur), Szenelimos oder Craftbiere gab es 2004 auch noch nicht – es war alles ein bisschen bodenständiger…
Aber dennoch zog ich damals mit Freunden los die Currywurst in Augsburg zu finden. Das war richtig schwer. Es gab einfach keine Imbisse und wenn doch, dann hatten die keine C-Wurst im Programm, allerhöchstens eine Bratwurst im Brötchen. Sonst gab es Weißwürste mit Brezeln oder Leberkässemmeln. Wir erarbeiteten dennoch einen ausgefeilten Bewertungsbogen:
An diesem dürfte ersichtlich werden, dass wir Soziologie studierten und für alles Kategorien, Indexe und Bewertungskriterien finden konnten. Es machte uns viel Spaß. Leider konnten wir nur Rummelplatz-C-Würste essen, so dass der Spaß nach 5-6 Einsätzen vorbei war. Die richtig leckere Currywurst fanden wir nicht. Leider kann ich die ausgefüllten Bögen heute nicht mehr finden – ich war schon überglücklich den Musterbogen in digitaler Form wiederzufinden. Vermutlich – 14 Jahre später – kann man jetzt auch die Currywurst in Augsburg finden, natürlich in der langweiligen Systemgastronomie, vielleicht aber auch als ehrliche Variante in irgendeinem Industriegebiet an’ner Bude. Denn machen wir uns nix vor, Mainz ist jetzt auch nicht als Currywurstland bekannt und dennoch habe ich bereits ca. 30 Würste getestet und es stehen noch mindestens 2 Dutzend weitere auf meiner Liste. 😉 Aber bis zum 17.12.2018 ist ja auch noch ein wenig Zeit für Wurst, quasi Wurstzeit.