Hinrichsen’s Currywurst vom Short Horn an Maultaschen und Glaab’s Sommerradler

Auf den Tisch kommt heute ein Mitbringsel aus dem letzten Urlaub. Ein großes Glas mit Currywurst in Currysauce von Hinrichsen’s Farm auf Föhr. Dazu gibt’s noch das Currypulver vom Imbiss Fritz Currywurst in Bielefeld, angebratene Maultaschen von Bürger und zu guter Letzt eine Falsche alkoholfreies Sommerradler vom Seligenstädter Glaabsbräu. Insgesamt also eine wunderbare Nord-Südachse…

Erster Eindruck? Das Glas ist groß. Es steht kein Abfüll- oder Gesamtgewicht auf der Banderole. Egal, werden ca. 400 g sein. Reicht für mich und den Hanswurst. Denn es gibt ja auch noch eine Sättigungsbeilage dazu. 🙂 Ein wenig unschlüssig bin ich jedoch bzgl. der Auszeichnung der Wurst. Auf der Vorderseite steht Short Horn. Das ist bekanntlich ein Rind aus England. In der Zutatenliste jedoch taucht dann ein Galloway-Rind auf. Und diese Rinderrasse kommt aus Schottland. Ich bin nun kein Rinderzüchter, und will definitiv auch keiner mehr werden, aber weiß jemand, ob das ggf. doch das gleiche ist? Ansonsten sollte Bauer Hinrichsen vielleicht noch mal überprüfen, welche Tiere er genau verwurstet.

Wie hat’s geschmeckt? Die Wurst hat das Problem, das jeder Konservencurrywurst innewohnt – sie hat eine seltsame tofueske Konsistenz. Dies liegt vermutlich am in-der-Currysauce-eingelegt-sein. Keine Ahnung. Geschmacklich schneidet die Wurst aber besser ab als andere Glas- oder Konservenwürste.

Die Currysauce wiederum rettet die Wurst. Selbstverständlich ist das Currypulver auch sehr stark, also das vom Imbiss Fritz Currywurst aus Bielefeld. 😉 Die Currysauce ist tomatig aber auch fruchtig zugleich. Das liegt vermutlich am Zitronensaft und dem Apfelpüree, das sich in der Zutatenliste findet. Die Gewürzpallette klingt aber auch nicht übel: Nelke, Zimt, Pfeffer, Chili, Zwiebeln und Paprika. Schmeckt auch dem Hanswurst recht gut.

Als Sättigungsbeilage halten heute in Stücke geschnittene und angebratene Maultaschen her. Diese sind von der schwäbischen Traditionsfirma Bürger. Geschmacklich sind sie sehr lecker und geben in gebratenem Zustand einen astreinen Frittenersatz für die Phosphatstange ab – Frittenersatz mit Fleisch. Meine Frau meint, diese Kombi sei widerlich – so als würde man die Weihnachtsgans mit Hackfleisch füllen. Eigentlich gar keine so schlechte Idee, findet der Hanswurst. Ich bin gespannt, ob er es im Winter ausprobieren wird. 😉

Die Location ist die eigene Wurstküche und damit auch die richtige Musik und zum Abschluss auch noch der richtige Espresso. Das ist schon schwer zu toppen. Als musikalische Begleitung darf heute das fulminante Lunsentrio ran…

Fazit? Tja. Galloway oder Short Horn. Eine Currywurst sollte immer frisch zubereitet sein. Aber wer zu Hause eine Wurst will und auch nur Aufwärmen mag, der muss sich dann an Fertigprodukte wagen. Die Currysauce ist lecker, die Beilage sowieso. Und das Bier? Schmeckt auch…

Woher?

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