Homeoffice-Tag ist Konserven-Currywursttag. Logisch. Heute stehen das Fertigprodukt Fix für Currywurst von Maggi und eine vegane Currywurst aus Seitan auf dem Mittagstisch. Abgerundet wird das ganze noch mit Bratkartoffeln und einem alkoholfreien Neumarkter Lammsbräu…
Erster Eindruck? Die Wurst ist eingeschweißt und das Brät ist tatsächlich mit Curry gewürzt. Das habe ich bisher so nur beim legendären VW-Ersatzteil kennengelernt. Ich bin gespannt. Die Currywurstsauce kommt für Maggi typisch in der Aufreisstüte daher. Ich muss kurz überlegen, wann ich das letzte Mal eine solche Tüte zum Kochen benutzt habe. Kann mich nicht erinnern. Egal. Dann habe ich noch ein paar Pellkartoffeln vom Vortag. Aus denen lassen sich wunderbare Bratkartoffeln zaubern. Das passt als rustikale Beilage sehr gut auf den Teller…
Vegane Currywurst aus Seitan
Zutaten: Seitan 65 % (Weizeneiweiß, Wasser), Rapsöl, Kidneybohnen, Dinkelvollkornmehl (Weizenart), Apfelessig, Gewürze, Tomatenmark, Sojasoße (Wasser, Sojabohnen, Salz, Weizenmehl), Kartoffelstärke, Salz
Maggi Fix für Currywurst
Zutaten: Zucker, Kartoffelstärke, 13,4 % Tomaten, Gewürze (2 % Zwiebeln, Paprika, Bockshornklee, Kurkuma, Knoblauch, Chili, Kreuzkümmel, SENFKÖRNER, Koriander,Pfeffer, Kardamom, Ingwer), Maltodextrin, Fruchtzucker, Reismehl, Jodsalz, Aromen, Apfelpulver, Hefeextrakt, SOJASAUCENPULVER (SOJABOHNEN, WEIZEN, Salz),Rote-Bete-Saftpulver, geräucherter Speck (Speck, Rauch), Sonnenblumenöl, Raucharoma, Salz, Säuerungsmittel Citronensäure. Kann SELLERIE, EIER und MILCH enthalten.
Wie hat’s geschmeckt? Die Currybratwurst von Grüngold weist eine gute Konsistenz auf – fest im Biss, aber nicht zu fest. Sie ist rundherum angebraten und bräunlich gefärbt. Das gibt ihr die nötigen Röstaromen. Das Brät schmeckt ganz gut. Kidneybohnen und Dinkel kann ich allerdings nicht rausschmecken. Ich finde, dass diese vegane Wurst sehr nah an eine herkömmliche Schweinsbratwurst herankommt.
Bei der Sauce bin ich nicht so überrascht. Sie wirkt trotz der vielen aufgezählten Zutaten eher blass zu schmecken. Curry ist auch nicht so dominant, dafür überwiegt eine saure Note. Finde ich nicht so stimmig. Die Konsistenz wiederum gefällt mir gut. Diese Fix-Produkte verstehen es doch immer vorzüglich die richtige Beschaffenheit zu bekommen. Hier dürfte wohl eher die Kernkompetenz von Fix-Gerichten liegen, als im Geschmack – denn hier entweder wie im aktuellen Fall zu blass oder aber zu glutamatig.
Die Bratkartoffeln geben eine solide Sättigungsbeilage ab. Sie sind aber nichts besonderes. Und das Bier schmeckt wie ein alkoholfreies Bier. Mehr muss ich dazu wohl nicht schreiben.
Ansonsten gefällt es mir homeofficemäßig in der eigenen Wurstküche ausgesprochen gut. Einziger Nachteil stellt vielleicht das Fehlen eines Wurstbräters dar. Alles muss ich hier alleine machen. 😉 Nicht alles. Die musikalische Begleitung besorgt heute die prima Skaband Two Tone Club aus Frankreich:
Quelle: YouTube
Nach der Wurst kann man dann also gerne noch etwas für seine Fitness tun und ein wenig diesen neuen Tanzstil namens Ska ausprobieren! 😉 Und danach noch ein Espresso…

Fazit? Die Zutaten kommen heute aus dem Süden und dem Norden der Republik. Während ich die Seitan-Currywurst recht stark finde, erschien mir die Currysauce zum Anrühren eher blass. Das alkohlfreie Bier kann man trinken, auch wenn es halt kein echtes Bier ist und Bratkartoffeln gehen eigentlich immer…
Woher?