Imbiss Iss was – der Königsteiner Goldstandard

Wanderausflug im Taunus. In Königstein gibt es zwei Burgruinen: Königstein und die Falkenburg. Diese beiden lassen sich sehr einfach an einem Tag (Nachmittag) erwandern. Das ist schön und macht Spaß. Dabe ikommen wir auch durch den Ort Königstein und dort stärken wir uns am zentral gelegenen Imbiss Iss was

Erster Eindruck? Königstein – ein verschlafener kleiner Ort im Taunus, Kurort mit ca. 16.000 Einwohnern.

Königsteins Bevölkerung verfügt über eine weit überdurchschnittliche Kaufkraft. Im Jahr 2020 betrug der Kaufkraftindex 203,8 des Bundesdurchschnitts. Grund hierfür ist, dass Königstein eine bevorzugte und teure Wohnlage für Pendler in das nahe Frankfurt ist. Königstein und seine Stadtteile umfassen eine Reihe von Wohngebieten mit Villenbebauung […].

Wikipedia

Im Hitze-/Dürresommer 2022 hatte Königstein im Vergleich zu anderen hessischen Gemeinden, trotz des Gebots der Wassereinsparung, einen überproportionalen Wasserverbrauch. Während vielerorten die Brunnen abgestellt wurden und die Vegetation vertrocknete, füllten sich die Pools der Königsteiner Bevölkerung. Ganz nach dem Motto, „Brot für die Welt, Kuchen für mich und nach mir die Sintflut.“ Und so ist es wohl nicht verwunderlich, wenn hier die Currywurst mit Fritten stolze 9,40 Euro kostet. Der Imbiss ist nicht mal vergoldet, sondern sehr schlicht gehalten – vermutlich ist hier die Miete für den Imbiss ebenfalls sehr hoch. Anders kann ich es mir nicht erklären…

Wie hat’s geschmeckt? Die Bratwurst schmeckt durchschnittlich. Mich stört aber sehr die viel zu weiche Beschaffenheit der Wurst. Das weist definitiv auf mangelhaftes Handwerk hin:

Oft liegt die Ursache dafür im Kutterprozess selbst, obwohl das nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich ist. Wenn der Zerkleinerungsprozess im Kutter so intensiv ist, dass das Eiweißgerüst bereits wieder zerschlagen wird, kann sich keine griffige Struktur im Brät mehr aufbauen. In der Regel spricht man vom Überkuttern, was man dem Brät zum Teil auch ansehen kann.

Weniger bekannt ist die Tatsache, dass ein gut ausgekuttertes Brät auch durch die Beanspruchung in der Füllmaschine über den Punkt der optimalen Bindung hinaus belastet werden kann. Das kommt vor allem bei kleinkalibrigen Würstchen vor, bei denen das Brät sehr rasch durch die Fülleinrichtung gepresst wird.

In beiden Fällen schaffen eine reduzierte Kutterendtemperatur und eine verkürzte Kutterzeit Abhilfe.

http://www.fleischerei.de

Die Currywurstsauce erscheint wie ein herkömmliches Fertigprodukt von der Stange, bzw. aus einem großen Eimer. Die Sauce ist aber recht tomatig und hat somit auch eine Tendenz zu zu viel Säure. Schmeckt definitiv nicht ausbalanciert.

Und die Fritten? Diese sind dünn und vom Geschmack her eher langweilig und schmecken ein bisschen nach altem Frittierfett. Auch fehlt es eindeutig an Salz. Können mich nicht überzeugen – schade.

Der Imbiss an sich ist sehr schlicht. Das gefällt mir eigentlich. Und der Imbissmann ist auch ganz cool – spricht nicht viel, wirkt professionell und so, als würde er den Imbiss auch gleich schließen wollen. Das macht er dann auch, sobald wir aufgegessen haben…

Fazit? Langweile und zu weiche Bratwurst an einer ebenfalls durchschnittlich bis langweiligen Currysauce und dazu noch dünne trockene Fritten. Ein fürstliches Menü für fast 10 Euronen. Diese Wurst hat definitiv Bodenhaftung verloren und ist nicht mehr von dieser Welt…

Wo?

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