Kurzurlaub im Süden der Pfalz – in der ehemals deutschen Schuhmetropole Pirmasens, im örtlichen Dialekt auch Bärmesens genannt. Ganz nett hier. Der Pfälzer Wald bietet sich eh als Urlaubs- und Naherholungsgebiet an. Wald, Burgen, guter Wein und ein lustiger Dialekt, der einen mancherorten bereits im Ausland wähnt. 😉 Und eine gut ausgebaute – insbesondere was das Bespaßungsangebot für Kinder angeht – Jugendherberger gibt’s hier. Und was freut sich der Hanswurst, als es hier auch noch zum Abendbrot eine Currywurst gibt…
Erster Eindruck? In der Jugendherbergsbuffetvitrine findet der Hanswurst eine große Edelstahlwanne voll Currywurst in Sauce. Soviel der Hanswurst essen kann!! Befindet er sich im Currywurst-Himmel? Ein knallt sich zwei Kellen auf den Teller und anstandshalber noch ein paar Kartoffelecken, die dazu geboten werden. Auf dem Teller schaut es dann schon sehr gut aus. Ansonsten gefällt dem Hanswurst auch das offene Essens(raum)konzept der hiesigen Jugendherberge.
Wie hat’s geschmeckt? Die Wurst ist eine Bockwurst. Sehr fein im Brät und geschmacklich zurückhaltend. Da weiß ich nie so recht woran das liegt, entweder bringt die Wurst nicht mehr Anlagen mit oder der Geschmack wird durch die Wurstpfannenzubereitung der Wurst entzogen. Hier besticht die Wurst eindeutig durch ihre schiere Masse als durch Qualität.
Die Currysauce überrascht den Hanswurst dann aber doch. Mich auch. Hätten wir hier ebenfalls mit einer eher schüchternen Sauce gerechnet, weist diese eindutig ein starkes Curryaroma auf. Außerdem ist sie leicht scharf. Das gefällt wiederrum den kleinen CUrrywurstessern nicht so, aber man kann ja nicht immer Glück haben. Hauptsache dem Hanswurst und mir schmeckt’s. Daumen hoch.
Die Kartoffelecken haben sehr gelitten. Diese sind weich und langweilig. Die Lagerung in der Edelstahlwanne scheint ihnen nicht wirklich zu bekommen. Bei der zweiten und der dritten Portion lässt der Hanswurst die Kartoffelecken dann einfach weg. Geht auch. Die Quantität macht’s. 😉
Die Location, also die Jgendherbergsküche, kann sich sehen lassen. Modern eingerichtet und nichts im Vergleich zu meinen Erfahrungen und Erinnerungen an und mit Jugendherbergsessensangeboten aus meiner Schulzeit. Hier gibt es sogar eine Bar, an der man sich ein Pilsken zapfen oder einen schönen leckeren trockenen Riesling einschenken lassen kann. Rund um gut. Sogar die Zimmer…

Fazit? Die Currywurstpfanne überzeugt durch ihre unerschöpfliche Menge, die sogar dem Hanswurst seine Grenzen aufzeigt. Die Beilage in Form der weichen und vermatschten Kartoffelecken war nicht wirklich überzeugend. Aber die Jugendherberge an sich ist wirklich zu empfehlen. Hier ebenfalls der Daumen hoch!
Wo?