Ananas. Diese exotische Frucht ist gerade in der Currywurstcommunity total im Fokus. Nachdem ein Imbiss in Kassel mit seiner Currywurstkreation mit Ananas viral gegangen ist, polarisiert sich die Wurstszene. Also wollte der Hanswurst nun auch mal eine Sauce mit dieser Frucht kochen…
Erster Eindruck? Der Hanswurst hat es eigentlich ganz gern, wenn die Sauce fruchtig ist. Und so kocht er mal los. Erst schwitzt er eine rote Zwiebel an, um sie dann mit Balsamico abzulöschen und reduzieren zu lassen. Danach fügt er selbst eingekochten Apfelmus und Ananasstückchen hinzu. Dann das wichtigste: viel Curry. 🙂 Selbstverständlich – fragt man den Hanswurst – dürfen Tomaten nicht fehlen, also kippt er noch ein wenig Tomatenpapp von Mutti hinzu und obendrein noch Salz und ein wenig Pfeffer. Dann lässt er das ganze ca. 30 Minuten sanft köcheln bevor er abschließend das ganze noch püriert…
Wie hat’s geschmeckt? Die Currybratwurst von Grüngold weist eine gute Konsistenz auf – fest im Biss, aber nicht zu fest. Sie ist rundherum angebraten und bräunlich gefärbt. Das gibt ihr die nötigen Röstaromen. Das Brät schmeckt ganz gut. Kidneybohnen und Dinkel kann ich allerdings nicht rausschmecken. Ich finde, dass diese vegane Wurst sehr nah an eine herkömmliche Schweinsbratwurst herankommt.
Die Currysauce schmeckt fruchtig, ein bisschen scharf und vor allem nach Curry. Die Konsistenz ist mitteldick und es lassen sich noch Stückchen der roten Zwiebel erahnen. Insgesamt, recht exotisch. 🤣
Bei der Beilage war der Hanswurst heute ziemlich faul, indem er die Tiefkühlfritten „deluxe“ von McCain in den Ofen geschoben hat. Gut gesalzen kann man eigentlich bei dieser Wahl wenig falsch machen.
Die Location ist natürlich Hanswursts eigene Wurstküche mit Bier (heute dem Hopfenreiter, einem IPA von Maisels & Friends) und guter Musik auf die Ohren:
Quelle: YouTube
Die lustigen Musikaten der Band Skafari aus der Schweiz. Sind immer für Stimmung und gute Laune-Musik zu haben. 🙂 Dazu schmeckt auch das hervorragende Hopfenreiter von Maisel & Friends. Das Double-IPA zeigt sich goldorange bis bernsteinfarben im Glas und der Schaum ist wunderbar cremig mit perfektem Volumen. Sobald der Hopfenreiter die Zunge berührt, beginnt ein Trommelfeuer an tropischen Früchten nach Orange, Kokos, Ananas, Zitrus, Grapefruit, Pfirsch, Aprikose und einem Hauch von roten Beeren. Passt also mega zur Ananas-Apfel-Currysauce… 😉

Fazit? Gute Seitanbratwurst mit sehr leckerer Ananas-Currysauce und passablen Fritten. Vermutlich ist der Hanswurst heute in ein Fettnäpfchen oder Wespennest gefallen. Gleich zwei Fauxpas in der teutonischen Currywurstszene, vegane Bratwurst und dann noch Ananas. Der Hanswurst wird vermutlich geteert und gefedert werden… 😂🤣
Woher?